StartImmobilienIndustrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen mit solidem erstem Quartal

Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen mit solidem erstem Quartal

  • Flächenumsatz steigt im ersten Quartal 2025 um zwei Prozent auf 367.000 Quadratmeter
  • Flächenumsatz in Neubauten ging um 16 Prozentpunkte auf 36 Prozent zurück
  • Logistiker kamen auf Flächenanteil von 62 Prozent
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Der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen verzeichnete mit einem Flächenumsatz von 367.000 Quadratmetern einen stabilen Jahresauftakt, der zwei Prozent über dem Niveau des ersten Quartals 2024 lag. Zugleich entsprach das Ergebnis in etwa dem Durchschnitt der ersten Quartale der vergangenen fünf Jahre. Rückläufig war hingegen der Anteil von Neubauten am Flächenumsatz – um 16 Prozentpunkte auf 36 Prozent. Und vier der fünf größten Abschlüsse des Quartals entfielen auf Bestandsflächen. Der Anteil von Eigennutzern sank ebenfalls – um zehn Prozentpunkte auf 15 Prozent. Der Big-Box-Leerstand stieg innerhalb der vergangenen zwölf Monate leicht auf vier Prozent – 0,5 Prozentpunkte weniger als im Bundesdurchschnitt. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen startete positiv in das neue Jahr. Hervor stach das Interesse asiatischer Logistikunternehmen an Logistikflächen – so entfielen drei der fünf größten Abschlüsse auf Chinesen“, sagt Imad El Akrouche, Team Leader Industrial & Logistics NRW bei CBRE.

Ein deutliches Umsatzplus gab es im Ruhrgebiet zu verzeichnen, welches um 115 Prozent auf 145.000 Quadratmeter zulegte. Auch die Region Mönchengladbach war mit 95.000 Quadratmetern im ersten Quartal sehr aktiv, nachdem es dort im ersten Quartal 2025 keine Flächenumsätze zu verzeichnen gab. Zwei der fünf größten Abschlüsse des Quartals entfielen auf diese Region. Rückläufig waren hingegen die Märkte Düsseldorf (minus 69 Prozent auf 19.000 Quadratmeter) und Köln (minus 73 Prozent auf 26.000 Quadratmeter). „Während das Flächenangebot in Düsseldorf gering war, lag es in Köln an der Nachfrage – wobei dies auch darauf zurückzuführen ist, dass in Köln viele Nutzer 2024 neue Flächen fanden“, erklärt El Akrouche. Auch im restlichen Nordrhein-Westfalen war der Flächenumsatz rückläufig – um 32 Prozent auf 94.000 Quadratmeter.

Bei den Nachfrage-Branchen dominierten im ersten Quartal 2025 die Transport- und Logistikunternehmen. Auf sie entfielen 226.000 Quadratmeter, was einem Anteil von 62 Prozent entsprach (plus 41 Prozentpunkte). Sowohl bei Handelsunternehmen (inklusive Onlinehändlern) als auch bei Produktionsunternehmen reduzierten sich die Anteile – um 26 Prozentpunkte auf 20 Prozent beziehungsweise um 16 Prozentpunkte auf 15 Prozent.

Der Fokus des Marktgeschehens lag auf den Größenklassen von 10.000 bis 20.000 Quadratmetern (plus 183 Prozent auf 90.000 Quadratmeter) sowie 20.000 bis 50.000 Quadratmeter (plus 19 Prozent auf 144.000 Quadratmeter).

Die Spitzenmieten für Logistikimmobilien konnten innerhalb der vergangenen zwölf Monate vielerorts spürbar zulegen: In Düsseldorf und Köln um jeweils vier Prozent auf 8,80 Euro pro Quadratmeter, im Ruhrgebiet um zwei Prozent auf 7,90 Euro und in Mönchengladbach um drei Prozent auf 7,20 Euro.

Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf

„Bisher zeichnet sich für 2025 eine solide Entwicklung auf Vorjahresniveau ab, wobei die weitere konjunkturelle Entwicklung den Flächenumsatz noch maßgeblich beeinflussen kann“, so El Akrouche.

Logistikmarkt Nordrhein-Westfalen: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

Logistikmarkt Nordrhein-Westfalen: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

Quelle und Bildquelle: CBRE GmbH

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