Page 20 - LogReal.direkt_Ausgabe_2_2017
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: : Brandschutz
Eine gute Nach-
richt hat Merck
für den Nach-
wuchs parat, der
davon träumt,
Feuerwehrmann
oder -frau zu
werden: Das
Unternehmen
bildet, wie hier
beim Übungs-
einsatz zu sehen,
Feuerwehrleute
aus. (Foto:
Merck KgaA)
33.000 Sprinklerköpfe zur
sofortigen Brandbekämpfung
Im Gespräch mit LogReal.Direkt führen Rolf Dörendahl, Notfall kann sich die Merck-Feuerwehr auf die Unter-
Head of Preventive Fire Protection in Darmstadt, und sein stützung der öffentlichen Feuerwehren verlassen. Um-
Kollege Kai-Uwe Nölle, der für den Vorbeugenden Brand- gekehrt leistet Merck Hilfe beispielsweise bei Unfällen
schutz des zweitgrößten Merck- Standortes in Gernsheim mit Chemietransportern auf öffentlichen Straßen.
zuständig ist, zunächst einmal eine Reihe von Zahlen an: :: Der präventive Brandschutz habe in den vergangenen
:: Im Bereich der technischen Prävention sind auf dem Jahren eine deutliche Aufwertung erfahren, erklären
Darmstädter Werkgelände 38.000 automatische Dörendahl und Nölle. Und das nicht nur in Deutsch-
Brandmelder zur Gefahrenerkennung und -meldung land. „Neben den Forderungen der Versicherungsun-
sowie ein Netzwerk von 33.000 Sprinklerköpfen zur ternehmen, den Brandschutz in den Unternehmen
sofortigen Feuerbekämpfung installiert. Das Werk ständig zu verbessern, spielt bei Merck auch die wert-
Gernsheim kommt auf 2.700 automatische Melder. schätzende Einstellung des Managements zu dem
:: Das Löschwasser für die werkweit vernetzten Sprink- Thema Gefahrenabwehr eine wichtige Rolle“, erklärt
leranlagen in Darmstadt kommt größtenteils aus Kai-Uwe Nölle. Das Bewusstsein aller Merck-Mitar-
dem firmeneigenen Löschwassernetz. „Leider können beiter für die Bedeutung der Brandvermeidung und
wir in Darmstadt kein fließendes Gewässer anzapfen, damit des Personenschutzes wird deshalb von der
während die Gernsheimer Kollegen den Rhein als zu- Werkfeuerwehr aktiv gefördert.
sätzliche Wasserquelle nutzen können“, begründet :: Auch bei der Konzeption neuer Produktionsanlagen
Rolf Dörendahl diese Maßnahme. Das größte Gefahr- oder Gebäude redet die Werkfeuerwehr ein Wört-
gutlager wird sogar mit einer stationären CO -Lösch- chen mit. „Wir haben sowohl eine beratende Funk-
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anlage geschützt. tion bei der Errichtung von Neubauten als auch in
:: Für Feuerschutz und Sicherheit stehen 160 Mitarbei- den Genehmigungsverfahren und den Abnahmen“,
ter (inkl. Werkschutz) in Darmstadt und 55 in Gerns- so Rolf Dörendahl. Auch dabei geht es zunächst um
heim bereit, persönlich einzugreifen, wenn die au- den Schutz von Leib und Leben. Neben diesem obers-
tomatischen Lösungen keine hinreichende Wirkung ten Ziel verfolgt der Brandschutz bei Merck natür-
zeigen. An beiden Standorten gibt es somit rund um lich auch betriebliche Interessen, daher werden die
die Uhr und an 365 Tagen schnelle Eingreifkräfte der Brandschutzkonzepte auf die Bedürfnisse der Nutzer
Werkfeuerwehr im Schichtdienst. zugeschnitten. Rolf Dörendahl: „Brandschutz ist im-
:: Der Fuhrpark umfasst 25 Lösch-, Spezial- und Rettungs- mer auch Schutz des Unternehmensvermögens und
fahrzeuge in Darmstadt und 18 in Gernsheim. Im -kapitals.“
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