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Logistik

           Mit Logistik durch die Krise(n)







       Von Stefan Ulrich   Logistik und Produktion sind untrennbar miteinander   Covid-19-Pandemie nicht vorhersagen; aufgrund unse-
                      verbunden. In vielen Zeiten ist das positiv zu bewerten,   rer Unternehmensstrategie legten wir aber seit jeher
                      denn solange die Produktion läuft, ist die Logistik mit   Wert auf eine flexible Reaktionsfähigkeit bezüglich dy-
                      Aufträgen gut versorgt. Gleichsam spürt die Logistik   namischer Marktentwicklungen und waren in gewisser
                      durch diese enge  Verbindung jede Erschütterung, die   Weise gewappnet.
                      sich durch die Wirtschaft im Allgemeinen und die Pro-
                      duktion im Speziellen zieht. Nachfragen können von   Grundlagen für zeitsensible Aufträge schaffen
                      heute auf morgen einbrechen und genauso sprunghaft   Für Kunden ist es mehr denn je entscheidend, schnel-
                      explodieren. Diese Sensibilität hat uns nicht zuletzt   le  Lieferfähigkeit  zum  Endkunden  sicherzustellen.  Je
                      die Covid-19-Pandemie deutlich gemacht. Schlagartig   besser ein Standort angebunden ist, umso besser sind
                      sahen sich Logistikdienstleister Herausforderungen   die Voraussetzungen zur Erfüllung dieser Anforderung.
                      gegenüber, die so noch nicht dagewesen waren. Es   Lieferfähigkeit und Schnelligkeit ermöglichen zeitnahe
                      entstand eine enorme Nachfrage zum einen nach lo-  Bedienung der Endkundenaufträge und sind damit ele-
                      gistischen  Dienstleistungen  in  teils  stark  boomenden   mentare Voraussetzungen für die Kunden-Supply-Chain.
                      Marktsegmenten und zum anderen nach kurzfristig zur   Deshalb haben wir uns beispielsweise für unser Logis-
                      Verfügung stehenden Logistikflächen.  Wer den deut-  tikcenter in Frankfurt/Raunheim entschieden, das nicht
                      schen  Logistikmarkt  beobachtet,  kennt  die  aktuellen   nur an den Verkehrsadern des Rhein-Main-Gebiets liegt,
                      Schwierigkeiten, sich kurzfristig Kapazitäten in der pas-  sondern durch die unmittelbare Nähe zu Europas größ-
                      senden Lage zu sichern, die darüber hinaus die spezifi-  tem Frachtflughafen in Frankfurt auch für spontane An-
                      schen Kundenanforderungen erfüllen. Es ist also die fle-  und Belieferungen von Luftfracht zur Verfügung steht.
                      xible Anpassungsfähigkeit der Logistiker, die in solchen   Diese Nähe zu einem der wichtigsten „Frachttore“ zur
                      Situationen den Unterschied ausmacht.        Welt ermöglicht überhaupt erst späteste Cut-off-Zeiten,
                                                                   die Kunden mehr Flexibilität und schnellere Lieferfähig-
                      Wer sich anpasst, bleibt. Nur wie?           keit ermöglicht.
                      Doch was tut man als Logistikdienstleister, wenn sich
                      die Nachfrage quasi über Nacht verdoppelt? Schnelle   Anpassungsfähige Lagertopologie macht
                      Reaktion ist erforderlich und eine Logistikimmobilie, die   den Unterschied
                      es zulässt, Kapazitäten in Hinblick auf Fläche und Leis-  Damit auch die Immobilie selbst den Anforderungen ge-
                      tungen an die neue Situation anzupassen. Zwar konn-  wachsen ist, muss sie auch im Inneren flexibel skalierbar
            Logistikcenter
          Frankfurt/Raunheim  ten auch wir bei Simon Hegele die Auswirkungen der   sein. So haben wir in unserem Logistikcenter Frankfurt/



































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