- Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung in der Projektlogistik unterstützt Rhenus die Energiewende neben dem boomenden globalen Markt für erneuerbare Energien.
- Die integrierten Dienstleistungen des Logistikdienstleisters, die vom Transport über die Zollabfertigung bis hin zur Installation, Wartung und Rücknahmelogistik reichen, machen Rhenus zu einem bevorzugten Partner für Entwickler weltweit.
- Aktuelle Großprojekte festigen die Position von Rhenus als zuverlässiger Partner in der Logistik für Wind-, Solar- und Netzinfrastruktur.

2024 verzeichneten die erneuerbaren Energien weltweit ein Rekordwachstum bei der Kapazität: Mit einem Zuwachs von 585 Gigawatt (GW) wurde ein Gesamtwachstum von rund 15 % erzielt, das vor allem auf Solar- und Windenergie zurückzuführen war. Experten warnen jedoch, dass eine weitere Steigerung der Neuinstallationen erforderlich ist, um die Erzeugungskapazität für erneuerbare Energien bis 2030 zu verdreifachen und das COP28-Ziel eines Anteils von 45 % erneuerbarer Energien am weltweiten Stromverbrauch zu erreichen. Viele Unternehmen, unterstützt durch nationale Ziele für die Installation erneuerbarer Energien, bereiten sich darauf vor, ihre Projekte weiter auszubauen.
Der Marktführer im Bereich erneuerbare Energien
Rhenus ist bestens aufgestellt, um diesen Boom zu unterstützen, denn das Unternehmen kann auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Projektlogistik und eine lange Erfolgsgeschichte bei der Installation von Anlagen für erneuerbare Energien zurückblicken. Seit Anfang der 2000er Jahre ist das Unternehmen in europäischen Offshore- und Onshore-Windprojekten aktiv und hat seine Projektlogistik frühzeitig auf die USA, Kanada und den asiatisch-pazifischen Raum ausgeweitet. Im Jahr 2023 hat Rhenus außerdem ihre Offshore- und Onshore-Aktivitäten in Neufundland im Osten Kanadas weiter ausgebaut.
Im Jahr 2011 unterstützte Rhenus erstmals Projekte zur Integration von Offshore-Windenergie in die internationalen Netze, indem es die Logistik für Kabeltrommeln übernahm. Heute ist dieser Zweig innerhalb der Projektlogistikabteilung zum Tagesgeschäft geworden, wobei Rhenus regelmäßig Komponenten für Windenergieanlagen sowie Teile für Wasserkraftwerke, Biomassekraftwerke und sogar Direct-Air-Capture-Systeme transportiert.
Weltweite Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien nehmen zu
In Europa – wo 2024 47 % der Elektrizität aus erneuerbaren Energien stammten und 16 GW an Windkraft sowie 65 GW an Solarenergie zugebaut wurden – war Rhenus maßgeblich an den Konnektivitätsprojekten für den deutschen Korridor beteiligt, der Offshore- und Onshore-Windparks, Solarparks und andere erneuerbare Energiequellen mit dem deutschen Stromnetz verbindet. Für die Projekte SuedLink, SuedOstLink, A-Nord und BorWin/DolWin 4 hat Rhenus mehr als 2.700 Kabeltrommeln transportiert und führt diese Transporte auch weiterhin durch. Ab 2025 kümmert sich Rhenus auch um die Rückführung der leeren Kabeltrommeln, entweder zurück zu den Produktionsstätten oder zu den Recyclinganlagen.
In der APAC-Region wickelte Rhenus im Jahr 2024 rund 500 Transporte ab, die direkt mit Projekten im Bereich erneuerbare Energien und Energiewende in Verbindung standen, darunter Windenergiekomponenten, Transformatoren, Solaranlagen und die dazugehörige EPC-Infrastruktur (Engineering, Procurement and Construction). Vor kurzem transportierte Rhenus 300 Flat- Racks und 200 Standardcontainer für einen globalen Windkraftanlagenhersteller in China. „Die Energiewende treibt in der Region verstärkt Projekte voran, die mit der Entwicklung erneuerbarer Infrastrukturen und den damit verbundenen Investitionen verbunden sind“, sagte Moritz Becker, Co-VP Director von Rhenus Project Logistics.
In den USA hat Rhenus ihr Geschäftsfeld auf den Transport von Wasserstoff- Brennstoffzellen ausgeweitet, die zur Stromerzeugung durch Umwandlung von Wasserstoff in Elektrizität ohne Verbrennung eingesetzt werden. Allein im Jahr 2025 hat Rhenus über 100 Brennstoffzellenanlagen an der Ostküste der USA installiert. Für die kommenden Monate sind mindestens 20 weitere Installationen geplant.
Dedizierter Ausbau der Dienste
Darüber hinaus ist Rhenus ein zuverlässiger Partner für Offshore-Plattform- Support im Nordatlantik, in der Nord- und Ostsee. Der spezialisierte Dienstleister führt dort regelmäßige Wartungs-, Crew- und Versorgungsfahrten durch, verwaltet Offshore-Containerdepots und organisiert über seine Schwesterfirma REMONDIS das Recycling. „Wir erwarten, dass in den kommenden Jahren das Recycling und der Austausch älterer Windräder, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, ein weiterer wichtiger Schwerpunkt sein wird, und haben komplette Supply-Chain-Konzepte entwickelt, die Kunden in diesem Markt effizient unterstützen“, ergänzt Bjoern Wittek, Geschäftsführer von Rhenus Offshore Logistics.
Neben dem Recycling und Rückbau als neuem Dienstleistungsbereich konzentriert sich Rhenus auch darauf, Kunden alternative Routen für ihre Projekt- und Erneuerbare-Energien-Transporte anzubieten: Ein kürzlich abgeschlossener Vertrag mit ENERCON umfasst den Umbau eines Schubleichters, um Windturbinenflügel mit einer Länge von bis zu 86 Metern über die norddeutschen Kanäle statt über Straßen und Autobahnen zu transportieren, wodurch Staus und komplizierte Straßentransportgenehmigungen umgangen und die Just-in-time-Lieferung der Komponenten an die ENERCON-Baustellen sichergestellt werden. „Die Nutzung der Wasserstraßen als Alternative zum Straßentransport birgt noch mehr Potenzial. Mit der Binnenschifffahrt als unserem historischen Ursprung betreibt Rhenus täglich rund 1.000 Schiffseinheiten, von denen etwa die Hälfte eigene Binnenschiffe sind. Damit sind wir Europas größtes Binnenschifffahrtsunternehmen mit Schiffseinheiten in allen Größen, von selbstfahrenden Schiffen bis hin zu Koppelverbänden. Wir sind gut aufgestellt und in der Lage, dieses Angebot für unsere Kunden auszubauen – auch über die europäischen Wasserstraßen hinaus“, erklärt Marc Regenbogen, Head of Shipping bei Rhenus PartnerShip.
Bereitstellung nachhaltiger Transportmöglichkeiten
„Für Rhenus bedeutet Nachhaltigkeit, die Bedürfnisse von heute zu erfüllen, ohne die Zukunft zu gefährden. Wir sind ein wichtiger Wegbereiter für die Dekarbonisierungsstrategien unserer Kunden, bei denen wir eine steigende Nachfrage nach effizienten Transporten mit reduziertem CO2-Fußabdruck wahrnehmen“, erklärt Moritz Becker, Co-VP Director von Rhenus Project Logistics. Im Rahmen dieser Strategie hat Rhenus nachhaltige Transportmittel und alternative Kraftstoffe eingeführt und investiert weiterhin in deren Einsatz.
Dazu gehören Pilotprojekte zum Testen alternativer Antriebssysteme, wie beispielsweise der erste Hybrid-Koppelverband mit Wasserstoff- Brennstoffzellen, Batterien und modernsten Dieselmotoren, der mit HVO100 betrieben wird und im Januar 2025 auf dem Rhein in Betrieb genommen wurden.In Spanien testet Rhenus gemeinsam mit ihrem Kunden Bosch erneuerbare Kraftstoffe und reduziert damit die Emissionen im Straßengüterverkehr um mehr als 80 %. Im Juni 2025 haben Rhenus und Merck außerdem einen mit Biodiesel B100 betriebenen Shuttle-Service zwischen dem Merck-Standort in Molsheim und dem Rhenus-Lager in Straßburg, Frankreich, eingeführt, wodurch eine konstante Emissionsreduzierung von 55 % erreicht wird.
Selbst im Luftfrachtbereich bietet Rhenus ihren Kunden mit RHEGREEN ein Berechnungstool an, um die Transportemissionen durch die Auswahl der effizientesten und nachhaltigsten Flugverbindung, Flugzeuge und Routen zu reduzieren. Im Dezember 2024 schloss sich Rhenus dem Programm für nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) von Air France KLM Martinair Cargo an, um ihr Engagement für die Reduzierung der Emissionen im Luftfrachtbereich zu verstärken und die ESG-Ziele ihrer Kunden zu unterstützen.
Investitionen in eine nachhaltige Zukunft
Insgesamt unterstreichen diese gemeinsamen Maßnahmen, Projekte und das Engagement den Einfluss der Rhenus Gruppe auf den Renewables-Markt und festigen ihre Position als Marktführer im Bereich der Projektlogistik für erneuerbare Energien. Von ihrer skalierbaren Infrastruktur und ihren Verfahren zur Verkürzung der Vorlaufzeiten und zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks der Logistik bis hin zur Bereitstellung kompletter End-to-End- Projektlogistikdienstleistungen schafft Rhenus eine optimierte Wertschöpfungskette für ihre Energiekunden. „Angesichts des rasanten Wachstums des Marktes für erneuerbare Energien ist Rhenus wie keine andere Organisation in der Lage, die logistischen Herausforderungen komplexer, groß angelegter Energieinfrastrukturen zu meistern. Wir werden weiterhin in kohlenstoffarme Anlagen und Transportlösungen investieren und unsere Logistikzentren für erneuerbare Energien ausbauen, wie beispielsweise das Hafenterminal in Cuxhaven, das Maasvlakte-Terminal in Rotterdam oder nachhaltige Warehouses in Europa, Amerika, Indien und der APAC-Region“, fügt Moritz Becker, Co-VP Director von Rhenus Project Logistics, hinzu.
Quelle: Rhenus SE & Co. KG



