- Joint-Venture zwischen duisport und Arkas erfolgreich gestartet
- Leistungsstarke Verbindung zwischen Europa und Asien
- „Strategischer Brückenkopf für den internationalen Handel“

Die ersten Güterzüge werden abgefertigt, Container werden umgeschlagen, Lkw passieren die Schranken und die Hochregallager füllen sich: Railport, das erste intermodale Terminal in der Türkei, hat offiziell den Betrieb aufgenommen. Damit beginnt rund 130 Kilometer östlich von Istanbul eine neue Ära für den türkischen Logistiksektor – und auch für den Duisburger Hafen.
„Die Türkei ist ein bedeutender Knotenpunkt für verlässliche Lieferketten zwischen Europa und Asien. Mit Railport entsteht ein strategischer Brückenkopf für den internationalen Handel. Damit stärken wir die Stabilität globaler Netzwerke und fördern die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ebenso wie die Entwicklung des türkischen Marktes“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.
Gemeinsam stark: Joint Venture zwischen duisport und Arkas
Railport ist ein Joint Venture zwischen duisport und dem türkischen Logistikkonzern Arkas und mit einer zweistelligen Millionensumme gleichzeitig die größte Auslandsinvestition in der Geschichte der Duisburger Hafen AG. Die Arkas-Holding bringt ihre lokale Expertise und Marktkenntnis ein, während duisport seine internationale Erfahrung und Netzwerke beisteuert. Diese Partnerschaft schafft ein leistungsfähiges Terminal, das den Anforderungen globaler Lieferketten gerecht wird und die Türkei als Logistikdrehscheibe stärkt.
Özgür Kalelioğlu, Port and Terminal Services Group President bei Arkas: „Gestützt auf die hundertjährige Tradition und den internationalen Ruf der Arkas Holding und in Zusammenarbeit mit duisport, Europas führender Logistik-Drehscheibe, sind wir stolz darauf, das erste intermodale Terminal Railport in der Türkei ins Leben zu rufen. Railport wurde auf einer Fläche von 265.000 Quadratmetern errichtet und markiert eine neue Phase im intermodalen Terminalbetrieb entlang des Ost-West-Handelskorridors. Es wird das Wachstum multimodaler Logistikzentren in der Türkei unterstützen und zum Ausbau des intermodalen Netzwerks zwischen Asien und Europa beitragen. Railport liegt im Herzen der Industrieregion der Türkei und ist mit seinem Angebot an Schienen- und Straßentransportmöglichkeiten ein Pionier in diesem Sektor. Mit seinen direkten Verbindungen zu wichtigen Handelsrouten und seiner strategischen Lage, die Zugang zu einem großen geografischen Gebiet bietet, wird Railport zu einem wichtigen Knotenpunkt für Import-, Export- und Transitfracht werden.“
Fatih Yılmazkarasu, Geschäftsführer von Railport ergänzt: „Die erste Zugabfahrt von Railport ist ein klares Zeichen für den Beitrag, den unser Terminal zum Schienenverkehr in der Türkei leisten wird. Dieser Betrieb markiert den Beginn unserer langfristigen Strategie, die darauf abzielt, die effektive Nutzung des intermodalen Verkehrs in unserem Land zu steigern und unseren Kunden wettbewerbsfähige Optionen anzubieten.“
Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für Technik und Betrieb, lobt die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den türkischen Partnern in der Bauphase: „Wir haben das Projekt von Anfang an intensiv vor Ort begleitet und den Baufortschritt kontinuierlich überwacht. Mein Dank gilt dem gesamten Team, das die Erfahrungen und das Know-how aus über 25 Jahren Terminalentwicklung aktiv eingebracht hat.“
Wachsende Bedeutung der Türkei als Logistik-Drehscheibe
Dank seiner strategischen Lage in Kartepe ist Railport direkt mit den Industriezentren, Häfen und Verkehrsnetzen der Marmara-Region verbunden. Über die neu ausgebaute BTK-Linie (Baku – Tbilisi – Akhalkalaki), die Aserbaidschan, Georgien und die Türkei verbindet, und den sogenannten Mittelkorridor wird der Zugang zu den Märkten in Zentralasien, China und Südostasien vereinfacht. Gleichzeitig profitieren Exporteure von einer leistungsfähigen Verbindung Richtung Europa.
Die Nähe zum Marmaray-Tunnel sorgt zudem für einen reibungslosen Güterverkehr zwischen den Kontinenten – ein entscheidender Vorteil für die wachsende Bedeutung der Türkei als Logistikdrehscheibe im Zuge von Nearshoring und der Diversifizierung des internationalen Netzwerks sowie für die Entwicklung einer nachhaltigen Logistikstruktur entlang des Eisenbahnkorridors zwischen der Türkei und Zentraleuropa.
Quelle und Bildquelle: Duisburger Hafen AG



