Page 9 - LogReal.direkt Ausgabe 1.2016
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Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0 : : Logisticspecial 4.0
Alfred Lanfer
Geschäftsführer Avionicon
www.avionicon.de
Dazu Lanfer: „Ich ziehe dabei immer einen Vergleich. Wie
einfach ist es heute, einen Flug zu buchen? Man kann
ganz schnell von A nach B fliegen. Und genauso muss
Industrie 4.0/Intralogistik auch funktionieren. Es muss
für den Anwender so einfach sein, die vielen Schnittstel-
len, die im Hintergrund sicherlich nötig sind, sollten gar Alle Fotos: © Licca PR
nicht bemerkbar sein. Das Flugzeug muss da sein, der
Pilot muss da sei, das alles muss zu einem Zeitpunkt X
vernünftig da sein. Das ist Datenfluss, und wir wissen gar
nicht, wie viele Schnittstellen im Hintergrund letztend- „Wir haben in den Unternehmen diese übergreifende
lich dafür notwendig sind.“ Netzwerkstruktur noch nicht,“ ergänzte auch Erke: „In
vielen Firmen sind veraltete Netzwerkstrukturen vorhan-
Knuff betonte, dass es aktuell schwierig sei. „Die für sol- den. Da muss man ansetzen, denn dort liegt ein riesiges
che Entscheidungen zuständige Managementebene ist Investitionspotenzial. Das ist eine ganz große Chance,
aus der Garde der Alt-68-er. Das ist ein Hemmschuh. Die die wir nutzen müssen und werden, die aber momentan
nachkommende Generation wird in zehn Jahren alles an- noch zu wenig bearbeitet wird.“
ders betrachten.“
„Wir dürfen auch die Schnittstellenproblematik, die dann
zwischen den einzelnen Systemen vorherrscht, nicht un-
terschätzen“, meinte Schulz: „Auch wenn wir eine Ver-
bindung zustande bekommen, bleiben diese Schnittstel-
len. Es muss geklärt werden, welches Programm womit
spricht und wo die einzelnen Daten bleiben. Zudem fehlt
mir noch die Sensibilisierung der Daten, nach dem Mot-
to: Wie viel Daten kann ich rausgeben, ohne mich selbst
zu schädigen?“
Letztlich war der Tenor des Veranstaltung, dass es zur
Verwirklichung einer echten Logistik 4.0 noch ein weiter
Weg ist. Dabei ist der Umgang mit den Daten sowohl
aus rechtlicher als auch aus Schnittstellensicht zu regeln.
Aber egal, wie lange dies noch dauern mag, war man sich
einig: Dank Pionierprojekten wie dem Internet der Dinge
hat sich die Industrie auf den Weg gemacht, auch wenn
das Ziel und manchmal sogar das letzte Stück des Wegs
„In der Intralogistik müssen Prozess- noch nicht sichtbar sind.
kosten im Blick behalten werden.“
Volker Knuff
Managing Director Aberle Logistics GmbH
www.aberle-automation.com
„Meines Erachtens ist Industrie 4.0
ein reiner Marketing-Begriff.“
Christian Schulz
Geschäftsführer NeoLog GmbH
www.neolog.info
LogReal.direkt 9
Alfred Lanfer
Geschäftsführer Avionicon
www.avionicon.de
Dazu Lanfer: „Ich ziehe dabei immer einen Vergleich. Wie
einfach ist es heute, einen Flug zu buchen? Man kann
ganz schnell von A nach B fliegen. Und genauso muss
Industrie 4.0/Intralogistik auch funktionieren. Es muss
für den Anwender so einfach sein, die vielen Schnittstel-
len, die im Hintergrund sicherlich nötig sind, sollten gar Alle Fotos: © Licca PR
nicht bemerkbar sein. Das Flugzeug muss da sein, der
Pilot muss da sei, das alles muss zu einem Zeitpunkt X
vernünftig da sein. Das ist Datenfluss, und wir wissen gar
nicht, wie viele Schnittstellen im Hintergrund letztend- „Wir haben in den Unternehmen diese übergreifende
lich dafür notwendig sind.“ Netzwerkstruktur noch nicht,“ ergänzte auch Erke: „In
vielen Firmen sind veraltete Netzwerkstrukturen vorhan-
Knuff betonte, dass es aktuell schwierig sei. „Die für sol- den. Da muss man ansetzen, denn dort liegt ein riesiges
che Entscheidungen zuständige Managementebene ist Investitionspotenzial. Das ist eine ganz große Chance,
aus der Garde der Alt-68-er. Das ist ein Hemmschuh. Die die wir nutzen müssen und werden, die aber momentan
nachkommende Generation wird in zehn Jahren alles an- noch zu wenig bearbeitet wird.“
ders betrachten.“
„Wir dürfen auch die Schnittstellenproblematik, die dann
zwischen den einzelnen Systemen vorherrscht, nicht un-
terschätzen“, meinte Schulz: „Auch wenn wir eine Ver-
bindung zustande bekommen, bleiben diese Schnittstel-
len. Es muss geklärt werden, welches Programm womit
spricht und wo die einzelnen Daten bleiben. Zudem fehlt
mir noch die Sensibilisierung der Daten, nach dem Mot-
to: Wie viel Daten kann ich rausgeben, ohne mich selbst
zu schädigen?“
Letztlich war der Tenor des Veranstaltung, dass es zur
Verwirklichung einer echten Logistik 4.0 noch ein weiter
Weg ist. Dabei ist der Umgang mit den Daten sowohl
aus rechtlicher als auch aus Schnittstellensicht zu regeln.
Aber egal, wie lange dies noch dauern mag, war man sich
einig: Dank Pionierprojekten wie dem Internet der Dinge
hat sich die Industrie auf den Weg gemacht, auch wenn
das Ziel und manchmal sogar das letzte Stück des Wegs
„In der Intralogistik müssen Prozess- noch nicht sichtbar sind.
kosten im Blick behalten werden.“
Volker Knuff
Managing Director Aberle Logistics GmbH
www.aberle-automation.com
„Meines Erachtens ist Industrie 4.0
ein reiner Marketing-Begriff.“
Christian Schulz
Geschäftsführer NeoLog GmbH
www.neolog.info
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