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Logistik
Die DeltaPort Niederrheinhäfen sind ein Anfang 2018
gegründeter Zusammenschluss der DeltaPort Häfen
Auf dem Wesel/Voerde (Rhein-Lippe-Hafen Wesel, Stadthafen
Weg zum Wesel, Hafen Voerde-Emmelsum), des Hafens Emme-
rich und des NIAG-Hafens in Rheinberg-Orsoy. Ziel der
DeltaPort Niederrheinhäfen ist es, die Binnenhäfen am
Wasserstoff Niederrhein zu stärken. Gemeinsam bilden die Partner
das gesamte Portfolio ab: von Schüttgütern über Stück-
und Schwergut bis zu Flüssiggütern und containerisier-
Hub ter Ware. Die DeltaPort Niederrheinhäfen zeichnen sich
aus durch ihre trimodale Infrastruktur, die geografisch
günstige Lage in der Nähe der Überseehäfen in Amster-
dam, Rotterdam und Antwerpen sowie durch verfügba-
re Freiflächen.
Die DeltaPort Niederrheinhäfen in Rheinberg-Orsoy, Die DeltaPort Niederrheinhäfen nehmen an dem von
Voerde, Wesel und Emmerich reagieren auf die sin- der EU-Kommission geförderten Projekt MAGPIE teil.
kenden Volumina im Massengutumschlag mit einer DeltaPort und Häfen aus den Niederlanden, Frankreich
Substituierung durch den perspektivischen Umschlag und Portugal bilden im Rahmen dieses Projekts ein in-
von Wasserstoff. Eine im September 2021 gegründete ternationales Konsortium aus insgesamt 45 europäi-
Arbeitsgemeinschaft, an der u.a. Thyssengas und der schen Unternehmen und Forschungsinstituten. Die Lei-
wichtige Wasserstoff-Import-Hub Hafen Rotterdam tung liegt bei den Hafenbetrieben Rotterdam.
beteiligt sind, hat diesbezüglich Vorarbeiten geleistet.
„Unsere traditionell umzuschlagenden Massengüter Alle im Rahmen des MAGPIE-Projekts bearbeiteten Ar-
Öl und Kies sind seit Jahren rückläufig“, erklärt Del- beitspakete zielen darauf ab, den umweltfreundlichen
taPort-Geschäftsführer Andreas Stolte im Gespräch mit Transport im Hafenbereich zu beschleunigen und zu
LogReal.Direkt. „Da wir jedoch spätestens seit Pande- maximieren, um so die Rolle der Häfen in den Energie-
miebeginn eine Strategie fahren, die auf Digitalisierung versorgungsketten zu stärken. Der Name MAGPIE steht
und Nachhaltigkeit basiert, war der Schritt, sich auf den für sMArt Green Ports as Integrated Efficient multimo-
Umschlag von flüssigem Wasserstoff zu konzentrieren, dal hubs (intelligente grüne Häfen als integrierte, effizi-
nahezu logisch.“ Ziel ist es, die vier Niederrheinhäfen zu ente, multimodale Drehscheiben).
einem wichtigen Wasserstoff-Hub in Westdeutschland
zu machen. Die DeltaPort Niederrheinhäfen und ihre Partner sol-
len in diesem Projekt ein logistisches Modell für nach-
haltige synchromodale Netzwerke im Hinterland von
Häfen entwickeln und damit Lösungen zur Stärkung
von Hinterland-Korridoren aufzeigen. Das Projekt kon-
zentriert sich auf die Korridore zwischen Rotterdam und
dem DeltaPort-Einzugsgebiet, das mit dem Ruhrge-
biet und der Rheinschiene eine der am dichtesten
besiedelten Regionen Europas ist. Es soll unter-
sucht werden, wie lokale Umschlagpunkte (Hubs)
mit Bahn- oder Binnenschiffzugang in einem
Netzwerk verknüpft werden können, um den
Last-Mile-Straßentransport auf das Binnenschiff
oder die Bahn zu verlagern. Dies erfordert eine
synchromodale Integration aller Verkehrsträger
und Hubs. Ein besonderes Augenmerk wird auf
den Einsatz alternativer Technologien
gelegt, die den Umschlag effizienter
machen sollen. In diesem Zusammen-
hang werden die Möglichkeiten des Ein-
satzes alternativer Kraftstoffe wie Wasser-
stoff untersucht.
Andreas Stolte, Geschäftsführer bei DeltaPort