Page 54 - LogReal.direkt_Ausgabe_2_2022
P. 54

Fit im Job





          Gesundes




         Büro?




               Büroarbeit kann krank
             machen. Was also macht
              ein gesundes Büro aus?

            Gesundheit am Arbeitsplatz be-
           inhaltet körperliches und psychi-
           sches Wohlbefinden. Das schafft
                zufriedene und motivierte
            Mitarbeiter:innen und trägt zur
           Steigerung der Produktivität und
            damit zum Erfolg des Unterneh-
           mens maßgeblich bei. Dies unter
            anderem auch dadurch, dass deutlich weniger Ausfall-  Ein gesundes Büro erfordert eine optimale Ausstat-
                zeiten durch Krankheitstage zu verzeichnen sind.  tung des Arbeitsumfeldes, ein gutes Arbeitsklima und
                                                        eine eigenverantwortliche, effiziente Arbeitsorganisa-
           Zu den Pflichten eines Arbeitgebers gehört die Vorbeu-  tion der Beschäftigten. Schon Hippokrates hat gesagt:  © skynesher - istockphoto.com
           gung vor typischen Bürokrankheiten, für die es gesetz-  „Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel,
           liche Arbeitsschutzregelungen gibt, z.B. für die Ausge-  sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die
           staltung der Büroräume. Daneben gibt es viele weitere  Natur.“
           Möglichkeiten, aktive Gesundheitsvorsorge zu betreiben:
           ::   Gesundes Kantinenessen. Auf jeden Fall sollten aus-  In schwierigen Zeiten müssen wir zur Steigerung des
              reichend Obst und Gemüse angeboten werden.  Wohlbefindens der Beschäftigten auch an die Einhal-

           ::  Ausreichend  Trinken.  Wir  benötigen  mindestens  tung der erforderlichen Hygienemaßnahmen zur Ri-
              2 Liter Flüssigkeit pro Tag, im Sommer bei Hitze so-  sikobekämpfung einer Erkrankung an Corona denken.
              gar mehr. Optimal ist Mineralwasser, auf kalorische  Auch wenn die von der Politik empfohlenen Maßnah-
              Säfte sollte verzichtet werden.           men zunehmend gelockert werden, ist das Risiko einer
           ::   Pausen einhalten und durch Fitnessangebote in der  Infektion noch immer gegeben, vor allem in geschlos-
              Mittagszeit bereichern. Die Beschäftigten dazu an-  senen Räumen. Das Angebot von Home-Office, gut
              regen, sich im Freien aufzuhalten und zu bewegen.  belüftete Büroräume, sowie die Einhaltung der Qua-
           ::   30% der Arbeitszeit sollten stehend verbracht werden.  rantänezeiten und der Sicherheitsabstände sind zu ge-
              Die Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibti-  währleisten. Sie tragen zur Zufriedenheit und Gesund-
              schen und ergonomischen Bürostühlen ausstatten.  heitserhaltung der Beschäftigten bei und mindern die
              Bestimmte Abläufe im Stehen verrichten, z.B. Telefo-  Ausfälle durch Krankheit.
              nate und Diktate.
           ::   Ein gutes Arbeitsklima und einen respektvollen Füh-
              rungsstil sicherstellen.
           ::   Die  Vereinbarung von Beruf und Familie gewähr-
              leisten.
           ::   Fortbildungen zur Stressbewältigung anbieten.
           ::   Die Zimmer und Flure mit Pflanzen ausstatten, die
              sich positiv auf das Raumklima und die Psyche der
              Beschäftigten auswirken. Insbesondere Pflanzen,
              die viel Wasser an die Luft abgeben, erhöhen die kör-            Ruth Böhr,
                                                                               Abteilungsdirektorin,
              perliche und geistige Leistungsfähigkeit.                        Leitende Ärztin,
                                                                               NLP-Master

          54  LogReal.Direkt
   49   50   51   52   53   54   55   56