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Standorte
Zumindest den Logistikern ist der Standort Hof mit sei berater Harald Leopold keine Träumerei. In seinen
nem Umland nicht nur als Urlaubsregion mit Franken Ausführungen über die Dynamik der Osteuropa und
wald und Fichtelgebirge bekannt. In ihren Grußworten China verkehre betonte er ausdrücklich das Marktpo
betonten Hofs Bürgermeister Dr. Harald Fichtner und tenzial, das sich dem Hofer GVZ als Hub biete: „Hof hat
Landrat Dr. Oliver Bär neben der Hochschule insbeson durch seine geographische Lage, die Bahnanbindung
dere das bestehende GVZ mitten in der Stadt Hof, un und den Ausbau der Terminalkapazitäten durchaus
mittelbar neben dem Hauptbahnhof. Dort betreibt die Chancen, sich in dieses sich entwickelnde euroasia
RhenusTochter Contargo ein Containerterminal, in dem tische Transportnetz einzubinden.“ Neben der reinen
60.000 TEU jährlich umgeschlagen werden. „Jeder zehn Transport und Umschlagsfunktion gehe es um die
te Container, der den Hamburger Hafen in Richtung Bay Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit zusätzlicher
ern verlässt, geht mittlerweile über das Terminal in Hof“, Wertschöpfung durch Branchenlösungen für beispiels
berichtete KlausJochen Weidner, Hofs Wirtschaftsför weise ECommerce oder Automobilunternehmen.
derer und gleichzeitig Geschäftsführer der GVZ Entwick
Andreas Weinrich, Geschäftsführer der Logistik Agentur
lungs GmbH.
Oberfranken, stieß in das gleiche Horn: „Der Freistaat
Damit das GVZ samt Containerterminal zukunftsfä Bayern hat Mittel bereitgestellt, um die GVZErweite
hig bleibt, wird es derzeit mit einem Gesamtbudget rung anzustoßen.“ Es gehe aus nordbayerischer Sicht
von 25 Millionen Euro ausgebaut. Ein großer Teil der vor allem um die Bahnstrecke zum ersten Zielpunkt
neu erschlossenen Flächen gehen an Contargo. Die Brest in Weißrussland. Von dort führt die Trasse weiter
Rhenustochter plant neue Abfertigungsanlagen mit über Moskau und Kasan bis in die chinesischen Wirt
Portalkränen und ein neues Verwaltungsgebäude. Alle schaftszentren Chengdu, Shenzen, Zhengzhou, Peking
Arbeiten finden derzeit bei laufendem Betrieb statt. und Suzhou. Derzeit werden die Firmen im Landkreis
Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr oder Frühsommer Hof und Umgebung bezüglich ihrer Verlagerungspo
2020 geplant. Gespräche über eine letzte zu vergebende tenziale abgefragt.
Teilfläche mit 35.000 Quadratmetern laufen derzeit mit
Das sei dringend erforderlich. „Durch den Rückgang
potenziellen Investoren. Geplant ist dort die Ansiedlung
verfügbarer Flächen (wie beispielsweise in Nürnberg),
eines Logistikparks.
den Mangel an Berufskraftfahrern sowie die politisch
Besonders interessant ist das Hofer GVZ durch die Aus gesteckten Klimaziele ist der Bahnverkehr künftig von
sicht, noch stärker als bislang von den Schienenanbin herausragender Bedeutung“, erklärte Weinrich. „Am
dungen an den Osten profitieren zu können. Bereits Standort Hof sind wir genau darauf vorbereitet. Wir ver Viel Platz für
Ansiedlungen:
heute werden im GVZ Container aus China und Taiwan fügen ab dem nächsten Sommer über eine annähernde Die Gewerbe
umgeschlagen. Eine Anbindung Hofs an das unter dem Verdoppelung der hiesigen Umschlagkapazitäten auf gebiete
Lärchenbühl
Namen „neue Seidenstraße“ bekannte Warentransit der Schiene. Eingebettet in eine sehr gute Straßeninfra und Kapelläcker
(nordöstlich von
geschäft aus China ist für den Logistikexperten und struktur und gestützt durch die starke Präsenz von Hof, an der A9)
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